Es ist noch relativ früh am Morgen als ich mich hinter das Lenkrad meines PKW setze und in Richtung Stuttgart vom Hof rolle. Das SHIFT6m, das ich seit einigen Tagen als Testgerät auf Herz und Nieren prüfe, klemmt in der Handyhalterung und die Navigon-App leitet mich wie erwartet zuverlässig an mein Ziel.
Grundsätzlich bin ich davon überzeugt, dass ich einen der besten Jobs habe, die man sich wünschen kann. Wenn sich aber die Gelegenheit ergibt, mit anderen Leuten ins Gespräch zu kommen und Begeisterung und Leidenschaft für SHIFT zu wecken, dann bin ich kaum noch zu bremsen. Der Stuttgarter Social Innovation Summit ist so eine Gelegenheit. Ich freue mich auf Menschen, die mit innovativen Ideen alternative Konzepte und dabei das Ziel verfolgen, unsere Zukunft ein Stück weit besser zu gestalten.
Tag 1 des Social Innovation Summit
Vor Ort treffe ich meinen Kollegen Daniel, der als unser Produkt-Entwickler zusammen mit Carsten für Neuentwicklungen verantwortlich ist. Gemeinsam bauen wir den Messestand auf, stellen die Testgeräte aus und dann sind wir auch schon mitten im Geschehen. Während Daniel immer mal wieder als Speaker und Teilnehmer von Podiumsdiskussionen das Weite sucht, hüte ich unseren Stand und komme mit unseren Nachbarn und interessierten Summit-Besuchern ins Gespräch.
Der erste Tag vergeht wie im Fluge und bereits jetzt kann festgehalten werden, dass wir mit SHIFT auf der richtigen Veranstaltung sind. Spät am Abend fahren wir zu Daniel, der mit seiner Familie in der Nähe von Stuttgart wohnt und von hier aus im Home Office für uns arbeitet. Seine jüngste Tochter hat bereitwillig ihr Bett geräumt und so verbringe ich die Nacht in einem tollen Kinderzimmer.
„Wie die Kinder sollen wir sein“, so geht es mir am nächsten Morgen durch den Kopf, als ich die Augen öffne und von einem über der Bettkante hängenden Kuscheltierrüssel begrüßt werde. Also los dann: Rausgehen und Spaß haben!
Die Ein-Dollar-Brille
Im Großen und Ganzen verläuft der zweite Tag des Social Innovation Summit wie der vorherige. Daniel ist nicht ganz so viel unterwegs und wir haben beide gemeinsam etwas mehr Zeit an unserem Stand. So komme ich bspw. mit den Machern der „1-Dollar-Brille“ ins Gespräch (Link: www.eindollarbrille.de). Ein wirklich tolles und sehr wichtiges Projekt, das weltweit Menschen mit Brillen, bestehend aus einfachen Federstahlrahmen, versorgt, die sich nie eine Brille leisten könnten. Prompt lasse ich mir eine Brille anfertigen, die ich zum Spaß mit zwei kleinen SHIFTblauen Kugeln am Außenrahmen versehen lasse, und frage mich für den Rest des Tages (meine neue Brille ganz aus den Augen verloren), warum mich meine Gesprächspartner so merkwürdig anstarren…
Daniel erzählt mir von sehr guten Gesprächen, die sich aus seinem Vortrag und den Podiumsdiskussionen ergeben haben. Einige der Zuhörer kannten unsere SHIFTPHONES noch nicht und äußerten sich positiv überrascht, dass es einen deutschen Hersteller nachhaltiger und fairer Smartphones gibt – nicht wissend, dass wir seit dem Start im Jahr 2014 nun bereits das achte Modell auf den Markt bringen. Während einer Podiumsdiskussion holte ein New Yorker-Blockchain-Entwickler nach den Worten Daniels etwas beschämt sein Smartphone aus der Tasche und sagte: „I’m carrying my guilt with me!“
Zurück nach Falkenberg
Auf der Rückfahrt geht mir diese Aussage nicht mehr aus dem Kopf. Das SHIFT6m leitet mich erneut zuverlässig durch die Abenddämmerung zurück nach Falkenberg. Ich mag das PHONE bereits jetzt, auch wenn es sich noch um ein Vorproduktionsgerät handelt. Ich bin sehr froh darüber, dass es den Menschen die mein Gerät zusammengebaut haben gutgeht und dass ich Teil eines so innovativen und zukunftverändernden Produktes sein kann.