Es gibt keine allgemeingültige Antwort auf diese Frage, da wir die Beweggründe anderer Hersteller nicht kennen. Trotzdem versuchen wir diese Frage gerne aus unserer Sicht zu beantworten, da wir wichtige Herausforderungen zu diesem Thema aus eigener Erfahrung kennen.

Die Implementierung eines Gerätepfands ist leider alles andere als simpel, da dem Konzept derzeit jede gesetzliche Grundlage fehlt. Als wir damals mit der Idee an unser Steuerbüro herantraten, ernteten wir verständnisloses Kopfschütteln. Erst nach vielen Gesprächen und guter Überzeugungsarbeit konnten wir unser Pfandsystem in die Tat umsetzen. Nach wie vor ist die administrative Abwicklung des Pfands nicht zu unterschätzen, was vermutlich jede Person nachvollziehen können wird, der die Floskel „Keine Buchung ohne Beleg!“ ein Begriff ist.

Umstände wie diese machen das Konzept eines Gerätepfands daher nicht unbedingt wirtschaftlich attraktiv. Auch der Preisaufschlag durch einen Pfandbetrag wirkt sich nicht vorteilhaft aus. Zwar wird der Betrag nach Rückgabe des Gerätes zurückerstattet, im ersten Moment ergibt sich aber ein Wettbewerbsnachteil aufgrund des höheren Preises.

Wenn sich andere Hersteller – aus Gründen wie den genannten – daher gegen die Einführung eines freiwilligen Pfandsystems entscheiden, können wir das gut nachvollziehen. Trotzdem möchten wir in dieser Sache mit gutem Beispiel vorangehen und auch den Preis zahlen, der sich hieraus für uns ergibt.

Wir halten also fest: Unternehmen und Herstellern würde es sicherlich ungemein helfen, wenn eine gesetzliche Grundlage für die Einführung des Pfandsystems geschaffen werden würde.

Du kannst dein Gerät auch direkt zu uns nach Falkenberg bringen und musst daher nicht zwingend Porto bezahlen. Das macht natürlich nur Sinn, wenn du dich in der Nähe befindest. Wir arbeiten an einem Konzept, auch andere Abgabestellen zu ermöglichen und dir somit das Rücksendeporto zu ersparen. Bis dahin fallen allerdings Versandkosten an, für deren Übernahme uns allerdings der finanzielle Spielraum fehlt. Ein bisschen lässt es sich mit dem Flaschenpfand vergleichen. Auch hier erstattet dir niemand die Spritkosten, die du u. U. für den Weg bis zum Pfandautomat zurücklegen musst. Beim Flaschenpfand hat der Gesetzgeber allerdings für eine flächendeckende Erreichbarkeit von Rückgabeautomaten gesorgt. Ähnliches wäre natürlich auch für Eletronikprodukte wünschenswert.

Nein. Aufgrund weniger Rückmeldungen aus der Community, verzichten wir mittlerweile auf die Einbehaltung einer Bearbeitungsgebühr. Der Pfandbetrag wird von dir für die Dauer der Nutzung deines Gerätes bei uns hinterlegt. Das Geld gehört also dir und du sollst es zurückerhalten, wenn du dein Gerät nicht mehr benötigst.

Wir empfehlen dir, vor der Einsendung deines Gerätes alle Daten zu sichern und anschließend durch Zurücksetzen auf die Werkseinstellungen (https://www.shift.eco/hilfe_faqs/wie-setze-ich-mein-shift-in-den-werkszustand-zurueck/) zu löschen.

Unabhängig davon, ob du selbst dein Gerät vor dem Versand an uns auf die Werkseinstellungen zurücksetzt, oder nicht: Wir werden es tun. Und nicht nur das: Wir setzen dein altes SHIFTphone komplett zurück und sorgen außerdem dafür, dass keinerlei persönliche Daten auf dem Gerät verbleiben, bevor es an Dritte weitergegeben wird.

Möchtest du dennoch ganz sichergehen, dass du alle deine Daten selbst und vollständig von deinem Gerät entfernt hast, bevor du es an uns schickst, kannst du bspw. diese Anleitung nutzen.