Wir verlängern unsere Zusammenarbeit mit Closing the Loop (CTL). Damit sorgen wir auch in Zukunft dafür, dass für jedes produzierte SHIFT6mq ein defektes Phone im Globalen Süden gesammelt und zum fachgerechten Recycling nach Europa transportiert wird. Durch das Recycling gelangen für unsere SHIFTPHONES wichtige Ressourcen wieder in den Kreislauf und sorgen so dafür, dass diese gar nicht erst abgebaut werden müssen.
Durch unseren Gerätepfand und diese Kooperation mit CTL sind alle verkauften SHIFT6mq elektroschrottpositiv!
Auf einem Planeten mit endlichen Ressourcen haben wir als Hersteller die Pflicht, so verantwortungsvoll wie möglich mit diesen umgehen. Dazu gehört auch, eine Aufmerksamkeit für den Umgang mit dem Verbrauch von nicht-nachwachsenden Ressourcen zu schaffen und auf Lösungswege aufmerksam zu machen. Eine solche Lösung bietet CTL (siehe auch den Blogbeitrag vom 01.April 2021: Kreislaufwirtschaft mit Closing the Loop – MwSt-Projekt.
Wie dringend notwendig dieser Ansatz ist, zeigen die weltweiten Recyclingquoten aus dem Jahr 2019 im Global E-waste Monitor. Diesen zufolge werden nicht einmal 20% des globalen Elektromülls offiziell recycelt, in Afrika ist diese Zahl sogar noch bedeutend niedriger.
Der offiziell nicht recycelte Elektroschrott wird unter anderem auf Deponien entsorgt oder informell recycelt. Welche gesundheitlichen Risiken diese Art von Recycling, bei der teilweise über offenem Feuer Metalle aus Elektroschrott geschmolzen werden hat, zeigen die Bilder in Dokumentationen wie Welcome to Sodome deutlich.
In einem sehr lesenswerten Artikel des BBCs wird beschrieben, wie der für CTL arbeitende Eric Arthur aus Ghana die Menschen defekte Phones sammelt. Dafür muss er die Menschen überzeugen ihre defekten Phones nicht aufzubewahren und später zu entsorgen, sondern ihm für kleines Geld zu verkaufen. So kann durch CTL sichergestellt werden, dass die Rohstoffe nicht verloren gehen, sondern unter sicheren und gesundheitlich unbedenklichen Bedingungen in Europa recycelt werden. Den Grund weshalb die Phones nicht lokal recycelt werden können erläutert CTL-Gründer Joost de Kluijver damit, dass es in den Ländern in denen CTL die Phones sammelt, zwar eine große Reparaturexpertise aber keine ausreichende Infrastruktur für das sichere Recycling gibt.
Wir sind dankbar im CTL einen Partner gefunden zu haben der sich dort wo Schaden angerichtet wird vor Ort einsetzt und Lösungen entwickelt. Unseren Wunsch nach langfristigen vertrauensvollen Beziehungen können wir durch die Verlängerung unserer Zusammenarbeit umsetzen.